Gemeinsam mehr erreichen
Förderung für Naturschutzprojekte
Die Heinz Sielmann Stiftung unterstützt ausgewählte Partner mit Förderbeiträgen, damit diese ihre eigenen Projekte zugunsten der Biodiversität, der Umweltbildung und des Naturschutzes verwirklichen können.
17
geschlossene Fördervereinbarungen im Jahr 2024
354.500 €
bewilligte Fördermittel im Jahr 2024
Ziele der Stiftung bei Förderungen
Ein Schwerpunkt der Arbeit der Stiftung ist die Förderung von Projekten Dritter. Da sich die Stiftung zum Großteil durch das Einwerben von Spenden finanziert, ist das Förderwesen eine wichtige Säule. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 55 Projektanträge bei der Stiftung eingereicht. Für 17 neue Projekte wurden Fördervereinbarungen geschlossen.
Pure Elbe: Schwimmexpedition für saubere Gewässer
Fördersumme: 5.000 €
Im Sommer 2024 setzte das Projekt Pure Elbe ein starkes Zeichen für den Gewässerschutz. Chemieprofessor und Extremschwimmer Andreas Fath durchschwamm die gesamte Elbe – von der Quelle bis zur Mündung – und nahm dabei Wasserproben zur Analyse von Mikroplastik und Schadstoffen. Begleitet von öffentlichen Aktionen, Bildungsangeboten und Medienberichterstattung machte das Projekt auf die zunehmende Verschmutzung der Flüsse aufmerksam. Die gewonnenen Daten fließen nun in weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität ein.
Moormonitoring
Fördersumme: 272.750 €
Die Universität Hildesheim untersucht die Renaturierung von drei Moorlandschaften der Heinz Sielmann Stiftung in Südbrandenburg. Ziel ist es, die natürlichen Funktionen der Moore wiederherzustellen, sodass sie Wasser speichern, Schadstoffe filtern und Lebensräume für Tiere und Pflanzen bieten. Durch Boden- und Wasseranalysen sowie Vegetationskartierungen wird erforscht, wie sich die Moore erholen. Erste Ergebnisse zeigen positive Entwicklungen – ein Erfolg für den Klimaschutz und die Biodiversität.
An der Nase herumgeführt: Täuschung schützt Bodenbrüter
Fördersumme: 17.703 €
In Sachsen-Anhalt wird eine neue Schutzmethode für bodenbrütende Vögel wie Rebhuhn und Wiesenweihe getestet. Durch gezielt platzierte falsche Geruchsspuren sollen Fressfeinde wie Füchse und Waschbären in die Irre geführt und die Nester besser geschützt werden. Das vierjährige Projekt des Fördervereins Großtrappenschutz e.V. basiert auf erfolgreichen Studien aus Neuseeland und Finnland und könnte eine kostengünstige, schonende Lösung für den Artenschutz in der Agrarlandschaft bieten.
Schulwald: Lernen und Naturschutz hautnah erleben
Fördersumme: 4.764 €
Die Umweltstation Abtei Waldsassen hat gemeinsam mit dem Forstbetrieb Waldsassen einen Schulwald ins Leben gerufen, um Kindern und Jugendlichen den Wald als Lebensraum und seine nachhaltige Bewirtschaftung näherzubringen. Durch Pflanzaktionen, den Bau von Benjeshecken und Insektenhotels setzen sich die Schüler- und Schülerinnen aktiv für den Klimaschutz ein.
Schreiadlerschutz
Fördersumme: 20.000 €
Ein wichtiges Schreiadlerrevier bei Gransee im Landkreis Oberhavel wurde durch den Verlust von Nahrungshabitaten beeinträchtigt, aber der NABU-Regionalverband Gransee arbeitete daran, Nahrungsflächen zu sichern und Brutbedingungen zu verbessern. Die Heinz Sielmann Stiftung unterstützte den Kauf und die Aufwertung von Land als Nahrungshabitat für den Schreiadler.
Bodensee-Safari
Fördersumme: 20.000 €
Schüler:innen der Klassenstufen 5 und 6 von der Schule Schloss Salem und weiteren Schulen Baden-Württembergs lernten auf dem Forschungsschiff Aldebaran ökologische Zusammenhänge kennen. Von Wasser als Lebensraum bis hin zu globalen Umweltaspekten – ein unvergessliches Lernerlebnis, das die Wertschätzung für unsere Umwelt stärkt.
PATRON CleanUP Tour 2024: Gemeinsam für eine saubere Natur
Fördersumme: 12.000 €
PATRON e. V. setzte im Schwarzwald, am Bodensee und im Allgäu ein starkes Zeichen für den Umweltschutz. Über 7.000 Freiwillige beteiligten sich an den CleanUP Days und sammelten große Mengen Müll aus der Natur. Begleitende Workshops, nachhaltige Initiativen und eine breite Öffentlichkeitskampagne schärften das Bewusstsein für Umweltverschmutzung und Müllvermeidung.
Wilde Quellbäche, Moore und Bergwiesen im Thüringer Wald
Fördersumme: 60.000 €
Das Naturschutzgroßprojekt im Thüringer Wald setzt sich für die Renaturierung von Bächen, die Wiederherstellung von Mooren und die Pflege artenreicher Bergwiesen ein. Bis 2035 sollen Gewässerabschnitte ökologisch aufgewertet, Querbauwerke rückgebaut und naturnahe Lebensräume langfristig gesichert werden. Ein Netzwerk aus engagierten Akteuren unterstützt den Erhalt dieser wertvollen Ökosysteme.
Kreuzotter für die Schorfheide
Fördersumme: 25.000 €
Die Kreuzotter war eine Charakterart norddeutscher Moore und Heiden. Heute ist sie in Deutschland vom Aussterben bedroht. Ziel des Projektes ist die Rettung der letzten Kreuzottern der Schorfheide. Die wenigen Individuen sollen hier aufgespürt und eingefangen werden. Projektbestandteil ist der Bau einer naturnahen Freianlage durch den Verein Agena. Dort werden die Schlangen gehalten und vermehrt. Ihre Nachkommen dienen der Wiederansiedlung in geeigneten Lebensräumen der Schorfheide.
GREEN SCREEN Tour
Fördersumme: 45.000 €
Das internationale Naturfilmfestival Green Screen geht mit einer Auswahl der besten Naturfilme des Jahres auf große Deutschlandtournee.
Die Ziele der Filmtour sind: Leben und Werk Heinz Sielmanns sowie die Arbeit der von ihm 1994 gegründeten Heinz Sielmann Stiftung in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, das Interesse der Allgemeinheit für die Belange der Natur zu fördern und das internationale Naturfilmfestival Green Screen in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit zu stärken.
Hilfe für Mauer- und Alpensegler
Fördersumme: 10.000 €
Die Mauerseglerhilfe Apus e.V. kümmert sich um verletzte und verwaiste Mauer- und Alpensegler in der Metropolregion Rhein-Neckar. 2024 wurden 454 Vögel erfolgreich ausgewildert. Neben der Pflege setzt sich der Verein aktiv für den Erhalt von Brutplätzen und Aufklärung ein. Zukünftig sollen die räumlichen Kapazitäten erweitert und mehr Freiwillige gewonnen werden, um noch mehr Vögeln eine zweite Chance zu geben.
Wölfe in Deutschland – ein Infofilm in einzelnen Modulen
Fördersumme: 25.000 €
Um Akzeptanz für die heimischen Wölfe zu fördern, unterstützte die Heinz Sielmann Stiftung die Produktion eines sachlichen Dokumentarfilms, der verschiedene Aspekte des Zusammenlebens von Mensch und Wolf beleuchtete und Lösungen aufzeigte. Geplant waren zehn Module, darunter die Geschichte der Wölfe in Deutschland, ihr Verhalten, Möglichkeiten des Herdenschutzes und Maßnahmen des Wolfsmanagements.
Neue Arbeitsgeräte für den Erhalt der Streuobstwiesen
Fördersumme: 3.525 €
Der Förderverein Nordharzer Streuobstwiesen e. V. kümmert sich um die Pflege der Streuobstwiesen in Wernigerode. Dank der Fördermittel konnten wichtige Arbeitsgeräte wie Freischneider, Schubkarren und Motorsägen angeschafft werden, um die nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen langfristig zu sichern.
Experimentierbaukasten Schmetterlinge
Fördersumme: 5.000 €
Mit dem „Experimentierbaukasten Schmetterlinge“ brachte das MINT-Mobil Kindern und Jugendlichen in Südniedersachsen die faszinierende Welt der Naturwissenschaften näher. Durch die Beobachtung der Schmetterlingsmetamorphose wurden biologische Prozesse greifbar gemacht. Das erfolgreiche Projekt übertraf alle Erwartungen, etablierte MINT-Tage in der Region und wurde bei Veranstaltungen wie der IdeenExpo präsentiert. Ein wichtiger Schritt zur Förderung außerschulischer MINT-Bildung!
GREEN SCREEN Festival und Filmpreise
Fördersumme: 105.000 €
Die Heinz Sielmann Stiftung beteiligt sich an der Auszeichnung herausragender Naturfilme mit dem Heinz Sielmann Filmpreis. GREEN SCREEN leistet ebenfalls einen starken Beitrag zur Jugendbildung. Auf dem Festival wird im Namen der Heinz Sielmann Stiftung deshalb auch der Heinz Sielmann Jugendfilmpreis ausgelobt.
Karpfsee-Areal: Ein Lernort für Natur und Kulturlandschaft
Fördersumme: 15.000 €
Das 55 Hektar große Karpfsee-Areal in der Loisach-Kochelsee-Moorlandschaft wird zu einem Lernort Kulturlandschaft. Hier verbindet das KlosterGut Schlehdorf Naturschutz, nachhaltige Bewirtschaftung und Umweltbildung. Ziel ist es, die biologische Vielfalt und die Bedeutung der Kulturlandschaft für Klimaschutz und Artenerhalt erlebbar zu machen. Eine Machbarkeitsstudie soll nun die Grundlage für das langfristige Konzept dieses Leuchtturm-Projekts schaffen.
Wiederansiedlung des Feldhamsters in Südniedersachsen
Fördersumme: 55.430 €
2024 startete in Niedersachsen die erste Wiederansiedlung des vom Aussterben bedrohten Feldhamsters. Im Landkreis Göttingen wurden 22 nachgezüchtete Tiere ausgewildert – mit ersten Erfolgen: Bereits im September wurden Jungtiere nachgewiesen. Das Projekt setzt auf Monitoring, Öffentlichkeitsarbeit und enge Zusammenarbeit mit Landwirten, um das Wissen über die Art zu fördern und ihren Lebensraum langfristig zu sichern.
GartenBäumling
Fördersumme: 3.300 €
Der Verein Markart initiiert das Projekt „GartenBäumling“, das Teil eines Forschungsvorhabens zur Förderung der Biodiversität im städtischen Umfeld ist. Gartenbesitzende im Raum Hamburg sind eingeladen, an einer OnlineUmfrage teilzunehmen, um das Artenvorkommen in ihren Gärten zu erfassen und mit der Ist-Situation in Beziehung zu setzen. Nach der ersten Projektphase werden die Daten wissenschaftlich ausgewertet und in das Gesamtprojekt integriert, um Hinweise und Pflegeanleitungen für naturnahe Gärten zu geben. Teilnehmende Gartenbesitzende erhalten außerdem einen Biodiversitätscheckup und Pflanzmaterial, um die Bedeutung von naturnahen Gärten für die Artenvielfalt im urbanen Umfeld zu vermitteln.
Unterstützung der Vogelpflegestation
Fördersumme: 25.000 €
Bereits seit 1999 ist der Wildpark Eekholt nördlich von Hamburg Projektpartner der Heinz Sielmann Stiftung. Kranke und verletzte Vögel werden hier medizinisch versorgt und behutsam aufgepäppelt. 2024 wurden insgesamt 155 pflegebedürftige Vögel eingeliefert. 57 Prozent der Vögel konnten erfolgreich ausgewildert werden.
Neue Lebensräume schaffen
Fördersumme: 24.848 €
Durch das IBZ St. Marienthal wurden 24 Biotope gesichert oder neu angelegt. Es konnten Teiche saniert, Hecken gepflanzt und Grünflächen aufgewertet werden. Streuobstwiesen und naturnahe Dorfplätze bereichern nun die Landschaft und fördern die Artenvielfalt.
Hochschule Trier: Nonprofit- und NGO-Studiengang
Fördersumme: 99.500 €
Die junge Generation muss mit passgenauer Hochschulausbildung Klima-, Natur- und Artenschutz, Fair Trade, politische, soziale und humanitäre Arbeit, bessere Arbeitsbedingungen und Bildung voranbringen. Der Umwelt-Campus Birkenfeld als Standort der Hochschule Trier mit besonderem Nachhaltigkeitsprofil und wiederholt „Deutschlands grünste Hochschule“ ist seit seiner Gründung vor über 25 Jahren Treiber dieser Ziele.
Erstmals seit dem Wintersemester 2021/22 bietet der Umwelt-Campus Birkenfeld daher einen für gemeinnützige Initiativen, Vereine, Organisationen, Stiftungen und karitative Einrichtungen besonders interessanten neuen Bachelor-Studiengang an: Nonprofit- und NGO-Management, auch in dualer Ausbildung mit NGOs als Praxispartner studierbar.
Freiluftausstellung weltweiter Ackerkulturen
Fördersumme: 2.500 €
2.000 Quadratmeter fruchtbare Ackerfläche stehen rein rechnerisch jedem Menschen zur Verfügung. Auf genau dieser Fläche zeigte der Überlinger Weltacker in einer umfassenden und spannenden Freiluftausstellung die meistangebauten Ackerkulturen der Welt. Die Kulturen sind mit verschiedenen ökologischen Landwirtschaftsmethoden angebaut worden.
Vogelpflegestation Rossitten
Fördersumme: 30.000 €
Die im Jahr 1901 gegründete Vogelwarte im russischen Rossitten (heute Rybachy) ist die älteste Vogelwarte der Welt und in ganz Europa einzigartig. Sie liegt auf der Kurischen Nehrung im früheren Ostpreußen an einer der wichtigsten Vogelzuglinien der Welt. Die Heinz Sielmann Stiftung verbindet eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Rybachy. Heinz Sielmann verbrachte in seiner Jugend viel Zeit in der Vogelwarte an der Kurischen Nehrung und beobachtete die dortigen Vögel. Seit vielen Jahren unterstützt die Heinz Sielmann Stiftung die Biologische Station Rybachy mit einer Förderung.
Schutz für einen seltenen Käfer
Fördersumme: 10.324 €
In Thüringen wird der Lebensraum des seltenen Juchtenkäfers (Osmoderma eremita) gezielt kartiert, um effektive Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Besonders wertvolle Vorkommen befinden sich im östlichen Kyffhäusergebirge, darunter eine 300-jährige Lindenallee. Durch präzise Baumerfassung und angepasste Pflegemaßnahmen soll die langfristige Habitatkontinuität für diese streng geschützte Art gesichert werden.
Wiederansiedlung des Habichtskauzes
Fördersumme: 25.000 €
Der Habichtskauz ist mit einer Größe von rund 60 Zentimetern und einer Flügelspannweite von bis zu 125 Zentimetern der größte Kauz Mitteleuropas. Hauptziel des Projektes ist, eine kleine, lebensfähige Population zu etablieren. Diese soll sich langfristig in den Wäldern des nordostbayerischen und nordwestböhmischen Mittelgebirges ausbreiten und mit der isolierten Population des bayerisch-böhmischen Waldes im Südosten vernetzen.
Sielmanns Natur-Ranger
Fördersumme: 55.000 €
Die Natur-Ranger sind bundesweit aktiv und bieten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, die Natur mit allen Sinnen zu erfahren und ein Gespür für einen verantwortungsvollen Umgang mit ihr zu entwickeln. Die Aktivitäten reichen von Artenschutzprogrammen über Biotoppflege bis zur Aufklärungsarbeit zu Themen wie Orchideen- oder Schwalbenschutz.
Fledermausmonitoring im Landkreis Ravensburg
Fördersumme: 11.820,96 €
Im östlichen Landkreis Ravensburg wurden seit 2020 erstmals systematisch Daten zur heimischen Fledermausfauna erhoben. Das Monitoring-Projekt lieferte mit rund 400.000 aufgezeichneten Rufsequenzen wertvolle Erkenntnisse über bedrohte Arten, Klimawandelfolgen und die Auswirkungen geplanter Windkraftprojekte.
GreenCutJUMP – Jugend für biologische Vielfalt
Fördersumme: 30.000 €
Das deutschlandweite Projekt GreenCut-JUMP verbindet Umweltschutz mit moderner Videotechnik. Jugendliche erforschen Naturschutzgebiete, dokumentieren Artenvielfalt und produzieren eigene Filme. Ziel ist es, Wissen über Nachhaltigkeit zu vermitteln und die Natur einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen. Gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt, inspiriert das Projekt junge Menschen, selbst aktiv zu werden.
Schaf schafft Landschaft
Fördersumme: 100.000 €
Im Rahmen der Bundesförderung soll die Biodiversität-Hotspot-Region „Werratal mit Hohem Meißner und Kaufunger Wald“ naturschutzfachlich aufgewertet und die Hüteschafbeweidung gestärkt werden. Eine nachhaltige Infrastruktur soll geschaffen werden, um Risiken der Schafhaltung zu minimieren und die Ziele der Nationalen Biodiversitätsstrategie sowie der Länderstrategien effektiv umzusetzen.
Die Schildkröte der Moore kehrt zurück
Fördersumme: 51.110,03 €
Die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Artenschutz e. V. unterstützt die natürliche Schildkrötenpopulation in Brandenburg durch Nachzucht und Auswilderung. Auch einige eingewanderte Tierarten sind für die Sumpfschildkröte ein Problem geworden. Waschbären greifen derzeit erheblich in die Bestände einzelner Sumpfschildkrötenvorkommen ein. Ein Prädatorenmanagement inklusive -monitoring wurde daher in das Schutzprojekt integriert.
Vogelzug Rheinische Kulturlandschaft
Fördersumme: 15.000 €
Das Projekt „Alles auf Durchzug“ entwickelte gezielte Naturschutzmaßnahmen für Zugvögel, die auf ihrem Weg durch Deutschland Rast- und Nahrungsflächen benötigen. In Zusammenarbeit mit Landwirten wurden Modellflächen angelegt, auf denen mehr als 20 Vogelarten nachgewiesen wurden. Ein praxisnaher Ratgeber fasst die Erkenntnisse zusammen und dient als Leitfaden für die zukünftige Naturschutzberatung. Das Projekt zeigt, wie Landwirtschaft und Vogelschutz erfolgreich kombiniert werden können.
Pflege für die Orchideenwiese: Naturschutz seit über 40 Jahren
Fördersumme: 5.254 €
Der Naturschutzverein Ruhwinkel engagiert sich seit Jahrzehnten für den Erhalt der Orchideenwiese im Naturschutzgebiet Fuhlensee. Jedes Jahr blühen hier rund 3.000 Exemplare des Breitblättrigen Knabenkrauts – ein beeindruckendes Naturerlebnis. Durch regelmäßige Mahd wird das ökologische Gleichgewicht bewahrt. Dank der Unterstützung der Heinz Sielmann Stiftung erleichtert ein neuer Einachsmäher nun die Pflege dieses wertvollen Lebensraums.
Hüter des Eisvogels im Leipziger Auwald
Fördersumme: 17.370 €
Das Projekt „Wir Hüter des Eisvogels“ der DPFA-Schule Leipzig brachte angehende Erzieher:innen, Kinder und Familien mit dem einzigartigen Lebensraum des Leipziger Auwalds in Kontakt. Durch Exkursionen, Paddeltouren und kreative Upcycling-Workshops lernten über 370 Teilnehmende den Schutz des Eisvogels und die Bedeutung der Natur kennen. Die Kombination aus Umweltbildung und praktischer Erfahrung stärkte das Bewusstsein für den Naturschutz nachhaltig.
Trollblumenwiese an der Quellkuppe am Klenzer Mühlbach
Fördersumme: 3.000 €
Das Projekt hatte zum Ziel, die Trollblumenwiese an der Quellkuppe am Klenzer Mühlbach im Naturpark Flusslandschaft Peenetal (Mecklenburg-Vorpommern) zu pflegen und den Wasserrückhalt mit einem innovativen technischen Lösungsansatz zu verbessern.
N.A.T.U.R.
Fördersumme: 87.713,77 €
Der Verein Kommunen für biologische Vielfalt will mit dem Projekt N.A.T.U.R. (Nachhaltiger Artenschutz durch Theorie und Umsetzung im besiedelten Raum) erreichen, dass Mitarbeitende in Kommunalverwaltungen informiert werden, in welcher Weise sie im Bereich naturnahes Stadtgrün aktiv werden können, wie sie Unterstützung bekommen und wo sie sich dazu konkret persönlich beraten lassen können.
Kontakt
Anna Opfermann
Förderwesen & Drittmittelfinanzierung
Tel. +49 (0)5527 914-244 anna.opfermann@sielmann-stiftung.de
Sielmann-Weg 1 37115 Duderstadt

DIE 17 GLOBALEN ZIELE FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG
In zahlreichen Projekten übernimmt die Heinz Sielmann Stiftung globale Verantwortung und setzt lokale Maßnahmen um, die dazu beitragen, unsere Welt nachhaltig zu gestalten.

