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Sielmanns Natur­land­schaft Döberitzer Heide

Offenland erhalten

Mit Fördermitteln der EU, des Bundes sowie des Landes und Eigenmitteln übernimmt die Stiftung auf ihren Flächen die Aufgabe, bedeutsame Lebensraumtypen mit ihrer speziellen Artenvielfalt im Natura-2000-Netzwerk wiederherzustellen, in ihrem Erhaltungszustand zu verbessern und zu erhalten. In Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide werden seltene Lebensräume wie trockene europäische Heiden, trockene kalkreiche Sandrasen sowie frische und feuchte Mähwiesen wiederhergestellt.

Fördermittel für die biologische Vielfalt

Kultur­land­schaften brauchen Pflege

Wesentliches Ziel der Stiftung in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide ist es, die als Offenland wieder­her­ge­stellten Flächen in eine Erhaltungspflege zu überführen. Im Berichtsjahr wurden die Lebensräume durch die extensive Beweidung mit Nutztieren erhalten. Ergänzt wird dies mit einer kombinierten maschinellen oder motormanuellen Pflege. Mittel aus unterschiedlichen Förderrichtlinien machen diese Maßnahmen möglich.

Für eine dauerhafte Pflege müssen die Flächen weitgehend betretbar und befahrbar sein. Dies ist eine besondere Heraus­forderung, denn auf weiten Teilen im Areal besteht nach wie vor der Verdacht auf militärische Altlasten. Das Erbe der militärischen Nutzung kann stellenweise im Boden versteckt sein und noch heute teilweise explosive Sprengkraft bergen. Daher ist eine Sondierung und anschließende Beräumung von Störkörpern aller Art, das kann nach Auffinden auch Metallschrott sein, auf den zu pflegenden Flächen Voraussetzung für erfolgreiche Erhaltungs­maßnahmen. Die vorbereitenden Maßnahmen werden durch entsprechende Fachfirmen begleitet.

Fördermittel für die biologische Vielfalt

Kultur­land­schaften brauchen Pflege

Wesentliches Ziel der Stiftung in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide ist es, die als Offenland wieder­her­ge­stellten Flächen in eine Erhaltungspflege zu überführen. Im Berichtsjahr wurden die Lebensräume mit einer kombinierten maschinellen oder motormanuellen Pflege erhalten. Ergänzt wird dies durch die extensive Beweidung mit Nutztieren. Dies soll in den Folgejahren fortgesetzt werden. Mittel aus unterschiedlichen Förderrichtlinien machen diese Maßnahmen möglich.

Für eine dauerhafte Pflege müssen die Flächen weitgehend betretbar und befahrbar sein. Dies ist eine besondere Heraus­forderung, denn weite Teile in Sielmanns Natur­landschaft sind nach wie vor mit militärischen Altlasten verunreinigt. Das Erbe der militärischen Nutzung ist im Boden versteckt und birgt noch heute teilweise explosive Sprengkraft. Daher ist eine Beräumung von Störkörpern aller Art, das kann auch Metallschrott sein, auf den zu pflegenden Flächen Voraussetzung für erfolgreiche Erhaltungs­maßnahmen. Die Begleitung durch entsprechende Fachfirmen ist in der Vorbereitung demnach unabdingbar für die Umsetzung von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen.

Stadt-Umland-Wettbewerb

Gemeinsam erfolgreich

Der Wettbewerb für zukunftsfähige Stadt-Umland-Kooperationen setzt die übergreifende Zusammenarbeit der drei EU-Fonds (EFRE, ELER und ESF) im Land Brandenburg strategisch um. Die Stadt Potsdam konnte gemeinsam mit den Gemeinden Dallgow-Döberitz, Wustermark und weiteren regionalen Akteuren ihr Konzept „potsdam.und.partner: gemeinsam.natürlich.verbunden“ durch den Wettbewerb fördern lassen. Teil des Konzeptes ist es, prägende Kulturlandschaften und Naturräume, darunter die Döberitzer Heide, im Umfeld der Landeshauptstadt zu erschließen und zu erhalten.

Im Berichtsjahr wurde ein Biodiversitäts-Antrag in den Gebieten Wüste und Hasenheide eingereicht. Es geht vorrangig um die großflächige Wiederherstellung von Offenland und unter anderem um die partielle Herstellung von Rohbodenstadien.

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Förder­mittel

Die Stiftung trägt einen Eigenanteil in Höhe von 20 %

Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes

In die Zukunft investiert

Mit Hilfe von Fördermitteln des Bundes und des Landes Brandenburg werden umfangreiche Landschafts­pflegearbeiten in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide durchgeführt. Im Verlauf des Berichtsjahrs wurden verschiedene Maßnahmen abgeschlossen.

Während auf den Projektflächen Rühbruch/Höllenfenn Niedermoorflächen und deren Einzugsgebieten durch Auflichtung reaktiviert wurden, erfolgte im Bereich der Holzhofheide eine Freistellung von rund 29 Hektar Zwergstrauchheide und Sandtrockenrasen. Dafür wurde der dichtwüchsige Besenginster und der überalterte Bestand an Heidekraut aufgenommen und abtransportiert sowie die Gehölzsukzession mitsamt der Stubben weitgehend entfernt. Das Mahdgut wurde gesiebt und auf geeignete Ansaatflächen im Projektgebiet Höllenfenn/Rühbruch verbracht.

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Förder­mittel für den Erhalt der Offen­landschaft seit 2018

Riese hilft Winzling

Panzer im Einsatz für Urzeitkrebse

Ein Zivilpanzer war in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide mit einem besonderen Auftrag im Dienst des Naturschutzes unterwegs. Das schwere Kettenfahrzeug hat sogenannte Urkrebstrassen durch Befahrung verdichtet. Das große Gewicht des Fahrzeugs und die Fortbewegung über Ketten schaffen die idealen Lebensbedingungen für die Kiemenfußkrebse Triops cancriformisund Branchipus schaefferi, auch Urzeitkrebse genannt.

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Wohnungsnot beim Wiedehopf

Freiwilliger baut Nistkästen

Der 20-jährige Julian Stock hat im Rahmen seines Freiwilligen Ökologischen Jahres in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide Nistkästen für den Wiedehopf selbst gebaut und in passender Umgebung befestigt.

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Neue Bewohner

Ein Wolfs­rudel in Sielmanns Natur­landschaft Döberitzer Heide

Westlich von Berlin hat sich im Berichtsjahr erstmals ein Wolfsrudel angesiedelt. Ein Elternpaar sowie neun Jungtiere leben in und um die Döberitzer Heide. Insbesondere in der Kernzone sind sie vom Menschen weitgehend ungestört. In dem wildreichen Gebiet finden sie reichlich Nahrung. Im August und September diesen Jahres kam es trotzdem zu Rissen von Ziegen und Schafen. Die Rückkehr des Wolfes sieht die Heinz Sielmann Stiftung als natürliche Konsequenz dieser Art, großflächig unter Schutz gestellte aufgelassene Tagebaue und Truppenübungsplätze, mit wenig Beunruhigung durch den Menschen, wieder neu zu besiedeln. Somit auch als einen Erfolg des Naturschutzes. Der Wolf gehört in Deutschland als Baustein zum ökologischen Gesamtsystem.

Vertragsnaturschutz

Hand in Hand mit Landnutzern

Im Jahr 2021 konnten mit Mitteln aus dem Vertragsnaturschutz verschiedene Projekte in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide umgesetzt werden. Vorrangig wird mit dieser Summe die Bewirtschaftung der Flächen durch extensive Ganzjahresbeweidung unterstützt. In diesem Jahr konnte auch die Revitalisierung des Moorkörpers im Bereich Großer Kietz umgesetzt werden. Gefördert werden sollen hier Arten wie Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia) und Gewöhnliche Moosbeere (Vaccinium oxycoccus).

Kontakt

Peter Nitschke

Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide

Tel. +49 (0)5527 914-429 Mobil: +49 (0)170 5608297 peter.nitschke@sielmann-stiftung.de Dyrotzer Ring 4 14641 Wustermark / OT Elstal

DIE GLOBALEN ZIELE FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

In zahlreichen Projekten übernimmt die Heinz Sielmann Stiftung globale Verantwortung und setzt lokale Maßnahmen um, die dazu beitragen, unsere Welt nachhaltig zu gestalten.

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