Gutes bewirken
Geschäftsbereich Kommunikation und Fundraising
Die GfK-Studie „Bilanz des Helfens“, die jährlich im Auftrag des Deutschen Spendenrats durchgeführt wird, bilanziert 2021 das beste Ergebnis seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005. 20 Mio. Deutsche (plus 5 %) haben demnach rund 5,8 Mrd. € gespendet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Spendenniveau um 7 %.
Auch die Heinz Sielmann Stiftung kann auf ein sehr erfolgreiches Spendenjahr zurückblicken. 2021 ist es uns gelungen, die Einzelspenden im Vergleich zum Jahr 2020 um über ein Drittel zu steigern. Das entspricht einem Zuwachs von rund 2 Mio. €, der vor allem daraus resultiert, dass uns mehr Personen und Unternehmen als je zuvor große Summen anvertrauten, um wichtige Natur- oder Artenschutzprojekte angehen zu können. Für diese Wertschätzung sind wir sehr dankbar. Das Vertrauen aller Spendenden in unser Tun bestärkt uns jeden Tag aufs Neue, große Aufgaben anzugehen.
Spenden im Jahr 2021 für die Vielfalt der Natur
2020 waren es 6.777 TEUR
Spendensiegel
Spenden ist Vertrauenssache
Die Spendensiegel des Deutschen Spendenrates e.V. und des DZI gelten als Gütesiegel für vertrauenswürdige und transparente Spendenorganisationen in Deutschland. Spender:innen können also sicher sein, dass ihr Geld im Sinne der Stifter Inge und Heinz Sielmann verwendet wird, um die Stiftungszwecke zu erfüllen.
aus Erbschaften im Jahr 2021 für die Vielfalt der Natur
2020 waren es 7.628 TEUR
Alles nach Ihrem letzten Willen
Erbschaftssiegel gibt Orientierung
Um potenziellen Erblasser:innen Sicherheit zu geben und mögliche Sorgen zu nehmen, gehört die Heinz Sielmann Stiftung zu den 22 Organisationen und Stiftungen, die dieses Siegel tragen dürfen, denn sie hat sich klaren ethischen Richtlinien verpflichtet. Diese beinhalten eine respektvolle und sorgfältige Beratung, bei der die Interessen und Wünsche der potenziellen Erblasser:innen absolute Priorität haben.
Mein Erbe tut Gutes
Immer mehr Menschen unterstützen mit ihrem Erbe gemeinnützige Organisationen
Fast ein Drittel der Deutschen ab 50 Jahren kann sich vorstellen, eine gemeinnützige Organisation im Testament zu bedenken – bei den Kinderlosen sogar mehr als die Hälfte. Die Bereitschaft zum gemeinnützigen Vererben hat damit in den letzten Jahren stark zugenommen. Vor allem diejenigen, die keine eigenen Nachkommen haben, suchen verstärkt nach alternativen Wegen, ihre Werte an die nächste Generation weiterzugeben. Die Heinz Sielmann Stiftung unterstützt Menschen bei ihrem Vorhaben, mit ihrem Erbe Gutes für die Natur zu bewirken.
Das Prinzip Apfelbaum
Pandemie verhindert Vielzahl von Veranstaltungen
Zum Glück konnte unsere gemeinsame Dankesveranstaltung im Juli in der Arena der Gärten der Welt in Berlin stattfinden. Auf den Sitzbänken und Rasenstufen, die die Bühne kreisförmig umschließen, fanden unsere Gäste Platz. Die einem Amphitheater nachempfundene Arena wurde 2017 im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung Berlin eröffnet und gilt nach wie vor als einer deren architektonischen Höhepunkte. Kein Wunder, dass sich alle wohlfühlten und an Sonne und Musik erfreuten. Vor und nach dem Konzert sowie in der Pause hatten Besucher die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Green Screen Naturfilmfestival
Der Heinz Sielmann Filmpreis ging an Heiko De Groot
Deutschlands Äcker und Weiden waren einst ein Paradies für Vögel. Doch die Feld- und Wiesenvögel verschwinden überall auf dem Land. Seit den 1980er Jahren ist ihre Zahl in Deutschland um mehr als die Hälfte gesunken. Das ist ein deutliches Zeichen, dass hier etwas schief läuft. Heiko De Groot zeigt in seiner Naturdoku „Stilles Land – Vom Verschwinden der Vögel“, warum die Vögel verschwinden und welche Folgen das für uns Menschen haben könnte.
Eindrücklich setzt er sich mit dem Verlust der Artenvielfalt in Deutschland auseinander. Der sehr gut recherchierte und mitreißend erzählte Film macht betroffen und darf durchaus als vielleicht letzte Mahnung verstanden werden. Der Heinz Sielmann Filmpreis würdigt die Arbeit von Naturfilmer:innen und spornt zum Erhalt wertvoller Lebensräume an.
Forschungsmuseum Schöningen
SIELMANN! im Paläon
Ein grimmig dreinschauender Wolf sieht von oben auf das Publikum herab. Ein lebensgroßer Wisent zieht als eines von mehreren Leitobjekten die Blicke der Besucher:innen auf sich. Luchs, Biber, Kranich, Storch und viele andere heimische Tiere sind meisterhaft präpariert und in Szene gesetzt. Im Forschungsmuseum Schöningen ging die mitteleuropäische Wildnis Heinz Sielmanns einen spannenden Dialog mit jener längst vergangenen Umwelt ein, in der die Urmenschen vor 300.000 Jahren lebten. Die Ausstellung schlug eine Brücke zu den aktuellen Ausgrabungen in Sichtweite und den Forschungen im Museum, z. B. dem 2020 der Öffentlichkeit präsentierten Fund eines fast vollständig erhaltenen europäischen Waldelefanten.
Innovativ – Digitale Wissenshappen für Naturinteressierte
Heimische Natur im Wohnzimmer
Auch wenn uns die Pandemie bezogen auf unsere Veranstaltungsreihen in die Knie gezwungen hat, so konnten wir doch viel kreative Energie freisetzen und neue Ideen auf den Weg bringen. Vor allem unser neues Online-Programm machte Furore. Kaum zu glauben, dass sage und schreibe 36 Veranstaltungen mit insgesamt 4.461 Teilnehmenden stattgefunden haben.
Die Chatnachrichten hatten eine klare Botschaft: Damit müsst ihr weitermachen, wenn die Pandemie vorbei ist! Das zeigt, dass neue technische Möglichkeiten sich zu begegnen und zu vernetzen tatsächlich einen ganz beachtlichen Mehrwert bieten. Unser digitales Programm wurde zum State of the Art und ist aus dem Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken.
Publikumswahl
Stieglitz ist Gartentier des Jahres 2021
Der Konkurrenz davongeflogen: Mit 27 % aller Stimmen gewinnt der Stieglitz die Publikumswahl der Heinz Sielmann Stiftung.
Die Stiftung rief zum elften Mal zur Wahl auf. Über 7.200 Naturinteressierte haben an der Abstimmung im Internet teilgenommen. Mit dieser Aktion ruft uns die Heinz Sielmann Stiftung den dramatischen Rückgang der biologischen Vielfalt in unserer Kulturlandschaft ins Gedächtnis. Schätzungen gehen von bis zu 520.000 Brutpaaren in Deutschland aus. Damit zählt der Stieglitz noch zu den häufigen Brutvögeln. Allerdings beobachten Wissenschaftler:innen auch für diese Art einen Abwärtstrend. Der Bestand hat sich in Deutschland seit 1990 halbiert. Gärten haben für den Stieglitz wie auch für andere Tier- und Pflanzenarten eine wichtige Funktion als Ersatzlebensräume. Mit einer naturnahen Gestaltung können Hobbygärtner:innen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt leisten und sich an der Schönheit der Natur erfreuen.
Heinz Sielmann Ehrenpreis
Verliehen an Prof. Dr. Josef Settele
Josef Settele, Wissenschaftler und Mitglied des Weltbiodiversitätsrats, wurde für sein Engagement zum Erhalt der biologischen Vielfalt geehrt. Er leitet ein deutschlandweites Langzeitmonitoring für Insekten. „Als passionierter Schmetterlingskundler scheut er nicht davor zurück, in Gummistiefeln und mit Kescher und Kamera ausgerüstet in sumpfigen Feuchtwiesen nach seltenen Arten zu suchen“, beschreibt ihn Dr. Fritz Brickwedde, Stiftungsratsvorsitzender der Heinz Sielmann Stiftung. Prof. Settele sitzt also keinesfalls im Elfenbeinturm der Wissenschaft. Auf beeindruckende Weise erforscht er, wie landwirtschaftliche Produktion und der Schutz der Artenvielfalt zusammengeführt werden können. Sein Erkenntnisgewinn ist unendlich wertvoll für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft.
Kontakt
Thomas Bischoff
Bereichsleiter Kommunikation & Fundraising
Tel. +49 (0)5527 914-414 Mobil: +49 (0)151 11349018 thomas.bischoff@sielmann-stiftung.de Unter den Kiefern 9 14641 Wustermark / OT Elstal